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Über Kamberc

Erste Hinweise auf den im Goldenen Grund im Hintertaunus im heutigen Landkreis Limburg-Weilburg gelegenen Ort finden sich im Jahr 1000, als eine Siedlung Cagenburg erwähnt wird. Diese könnte nach dem Namen zu urteilen bereits seit dem 9. oder 10. Jahrhundert existiert haben (es könnte sich um den Besitz eines Garganhardt gehandelt haben, ein Name der bei den konradinischen Herren über den Lahngau im 10. Jahrhundert häufiger vorkam).

Noch im gleichen Jahrhundert fiel die Siedlung in den Besitz der Grafen von Diez, deren südlichste größere Siedlung Cagenburg war. Graf Gerhart von Diez schließlich erwirkte, dass am 27. August 1281 von König Rudolf I. die Stadtrechte nach dem Vorbild der Frankfurter Rechtsordnung verliehen wurden.
Die junge Stadt trug mittlerweile den verkürzten Namen Camberg, der in vielfältigen Schreibweisen vorliegt - wir nutzen in der Regel die Schreibung Kamberc.

Neben dem Landesherren hatten auch mehrere Adelsfamilien Besitztümer im Stadtgebiet und auch die Kirche St. Peter (heute St. Peter und Paul) ist seit 1156 samt ihres damaligen Priesters Gernot verbürgt - Patron war das Limburger Georgsstift.

Für 1311 wird erstmals ein Zentgericht Kamberg genannt und im weiteren Verlauf des 14. Jahrhunderts sollten Stadtmauer mit Tortürmen, Amtshof und Amtsapotheke entstehen - doch davon wissen wir natürlich noch nichts ;-)